Hallo,
hier bin ich, Annett

Rückblickend kann ich sagen, dass mein Leben bisher ziemlich aufregend verlaufen ist.

Nach einem turbulenten Start hatte ich eine glückliche Kindheit. Erst in der Jugendzeit fiel es mir zunehmend schwerer, wirklich im Leben und im Umgang mit anderen ‘Fuß zu fassen’. Ich probierte althergebrachte Lebenskonzepte aus und scheiterte damit. Meist habe ich versucht, alles zu verstehen und mit Denken Lösungen zu finden. Mein Verstand hat alles kontrolliert und ich habe funktioniert. Gut funktioniert. Und ich konnte mich immer blitzschnell in andere hineinversetzen und mich einfühlen, aber mich selbst habe ich kaum gefühlt…

Seit meinem 18. Lebensjahr habe ich die verschiedensten Jobs ausgeübt, um neben meinen Studium meinen Teil des Lebensunterhalts zu verdienen – der Rest war Bafög und Geld von meinen Eltern. Da das Geldverdienen immer wichtiger als das Lernen war, wurde das Studium irgendwann Nebensache. Auch weil ich einiges ausprobierte, um ein ‘normales’ Leben zu führen. Beziehung, Studium, Wohnung, Nebenjob, um einfach glücklich zu sein. Nur bei den letzten beiden hatte ich Erfolg.

Irgendwann kam kein Bafög und kaum noch Geld von den Eltern, da wurden die Nebenjobs zum Vollerwerb. Und ich war ratlos und unzufrieden. Im Nachhinein gesehen, bin ich mit angezogener Handbremse durchs Leben gegangen, habe wie in der Schwebe gelebt. Kein wirklicher Kontakt zum Boden und zum Leben.

Da ich mich sehr schnell in andere einfühlen kann und häufig weiß, was sie möchten, habe ich beruflich und privat den Großteil meines Lebens das gemacht, was andere von mir wollten (oder von dem ich dachte, dass sie es wollten). Und nicht das, was ICH wirklich wollte. Aber genau ‘was ich wirklich im Leben wollte’ wusste ich lange Zeit nicht.

Ich hatte immer eher eine unterschwellige Angst vor dem Leben, fühlte mich von der Teilhabe am Leben überfordert. Es war eine Angst, ES nicht zu schaffen, den Anforderungen nicht zu genügen und unterzugehen. Manchmal hasste ich mich sogar, weil ich so schwach und nutzlos war, aber häufig war ich einfach nur unglücklich und unzufrieden mit mir und dem Leben. Und vor anderen trug ich die Maske der glücklichen Annett.

Durch meine Hochsensivität und Feinfühligkeit belasteten mich auch Emotionen der anderen in Arbeit und Alltag. Und so lenkte ich mich ab oder betäubte mich auf verschiedenen Wegen, nur um nicht meine Gefühle und negativen Gedanken, vor allem meine Traurigkeit und eine gefühlte Auswegslosigkeit – ICH SCHAFF DAS ALLES NICHT’ –  zu spüren. Meist war ich gar nicht wirklich da: also nur körperlich und mit dem Verstand anwesend – mein Inneres, meine Seele aber war stumm geworden und irgendwie nur im Hintergrund.

Was folgte, waren Depressionen und nach einiger Zeit – ich hatte endlich eingesehen, dass ich Hilfe brauche – eine Therapie.

Das war ein Wendepunkt. Dadurch, dass ich durch die Therapie erstmals mit einer liebevollen Vertrauensperson über mich und meine tiefen Gefühle sprach und sie auch mal wirklich fühlte, kam ich in Kontakt mit meinem Inneren und eine Entwicklung fing an.

Ein Hinweis einer Freundin: “Du musst deine Wünsche immer laut aussprechen”, brachte den Durchbruch. Ich wünschte – und eine Massageausbildung trat in mein Leben, die Hinwendung zum Schönen begann.

Während einer Massage fühlte ich etwas in mir, was ich bis dahin in meinem Leben noch nicht wahrgenommen hatte: innere Freude und Glück, ein Strahlen… Das war der Start in mein neues Leben. Der erste Schritt, richtig auf der Erde anzukommen und verbunden zu sein. Und dann lernte ich die LIEBE kennen. Später dann die Selbstliebe, was für mich beides lebensverändernde Dinge waren. Endlich lebte ich MEIN LEBEN. Und ich lerne noch immer voller Dankbarkeit…

Tiefe Lebensfreude durch das wirkliche Ankommen meiner Seele auf der Welt verdanke ich Martina Künzel, deren Massageausbildung mir so viel Selbstvertrauen und Lebensmut gab. Der Weg zu meiner Spiritualität wurde mir durch die Musik von SEOM gewiesen. Den Zugang zu dem, was ich bin, zu meiner Spiritualität sowie tiefes spirituelles Wissen fand ich bei Guruji, Guru Bhaneshwaranand, dem ich sehr verbunden bin. Der Weg zu meiner tiefen inneren Heilung, die immer noch weiter geht, und den Weg meiner Berufung wurde und wird mir bei Lesungen in meinem morphischen Feld durch Alexandra Binder gezeigt. Und durch Ariane Schürmann fand ich Zugang zu und Umgang mit meinen Emotionen und meiner Weiblichkeit. Danke.

Seit wir uns 2016 kennengelernt haben, hat mich die wunderbare Maria Buchmüller durch ihr Wesen fasziniert und ihre liebevolle Art und Weise berührt. Sie hat mich mit all ihrer Liebe unterstützt. In Form von ihrer puren Anwesenheit, herzöffnenden Worten und berührenden Taten. Maria gibt übrigens auch herrliche Massagen. Ich danke dir für dein Sein.

Ich bin für alle Begegnungen in meinem Leben und auch insgesamt für mein ganzes Leben so dankbar.